Akzeptanz: „Es ist jetzt so, wie es ist.“

Übung
Willkommen zur ersten Säule der Resilienz: der Akzeptanz! Um mit einer Krise konstruktiv umzugehen und diese zu überwinden, ist es in einem ersten Schritt immer hilfreich, diese zu akzeptieren und einen realistischen Blick auf die Situation zu bekommen. Um das zu erreichen, ist es essenziell, zwischen den zwei folgenden Dingen zu unterscheiden:
  • dem, was sich wirklich nicht ändern lässt und
  • dem, wo es durchaus Handlungsmöglichkeiten gibt.
Akzeptanz bedeutet daher, die Realität so zu nehmen, wie sie ist, ohne sie zu verleugnen oder zu beschönigen. Es geht darum, schwierige Situationen und Emotionen anzunehmen, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Akzeptieren ist also ein aktives Tun und bedeutet nicht, dass etwas für immer so bleiben muss. Indem du prüfst, welche Dinge du in der Situation selbst verändern kannst, gewinnst du mehr Kontrolle über die selbstständige Gestaltung deines Lebens!

Akzeptanz trainieren

Um deine persönliche Akzeptanz zu steigern, eignet sich die hier vorgestellte Selbstreflexion, die du in alltäglichen Situationen anwenden kannst. Identifiziere dafür zunächst eine Situation, die du akzeptieren möchtest. Beispielsweise bist du spät dran und die Bahn kommt nicht, was dazu führt, dass du dich gestresst fühlst und frustriert bist. Hast du deine Situation festgelegt, beantworte dazu nun die folgenden Fragen in deinem Workbook:
  • Kann ich an der Situation etwas ändern? Bezogen auf das zuvor genannte Beispiel kannst du nichts daran ändern, dass deine Bahn zu spät kommt.
  • Was stört oder ärgert mich an dieser Situation? Bezogen auf das Beispiel würde das vielleicht bedeuten, dass du deswegen zu spät zu einem Meeting auf der Arbeit erscheinst.
  • Lohnt es sich, mich zu ärgern – geht es mir dadurch besser? Bezogen auf das Bespiel lautet die Antwort in dieser Situation: wahrscheinlich eher nicht.
  • Was könnte ich in der Zeit, in der ich mich ärgere, alternativ tun? Bezogen auf das Beispiel könntest du z. B. deine Arbeitskolleg:innen anrufen und darüber informieren, dass du nicht rechtzeitig da sein wirst. Vielleicht kannst du in der Wartezeit bereits erste E-Mails und Nachrichten auf deinem Handy bearbeiten.
Beobachte dich und deine Reaktionen in den nächsten Tagen, nachdem du diese Reflexion regelmäßig angewendet hast. Kannst du schon eine positive Veränderung auf deine Akzeptanz in unveränderbaren Situationen spüren? Wenn ja, wie zeigt sich das bei dir?
Hinweis: Ein weiterer Tipp für mehr Ausgeglichenheit sind Achtsamkeitsübungen. Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und die eigenen Gedanken und Gefühle ohne Urteil wahrzunehmen. Hier eignen sich Meditations- und Atemübungen. Sie können dir dabei helfen, negative Emotionen loszulassen und einen klaren, ruhigen Geist zu bewahren. Stöbere doch einmal hier in der Mediathek und probiere ein paar dieser Übungen aktiv aus!

Indem du die Realität so akzeptierst, wie sie ist und deinen Fokus auf das Kontrollierbare richtest, sparst du Energie. Diese Haltung ermöglicht es dir, deine Kraft nicht gegen unveränderliche Tatsachen zu richten, sondern dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das hilft dir, emotional ausgeglichen zu bleiben und nicht in negativen Gefühlen festzustecken. Trainiere daher deine Akzeptanz regelmäßig, um so mehr Gelassenheit in deinen Alltag zu bringen. Viel Erfolg dabei!
Dieser Artikel wurde von Evermood erstellt und zuletzt am aktualisiert.
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